26. Juni 2010

Jugendgroßübung in Kleinochsenfurt

Zu einer Großübung trafen sich über 100 Mitglieder der Jugendfeuerwehren von Ochsenfurt und seinen Ortsteilen sowie aus Sommerhausen und Essfeld. Der Übungsort war die derzeit im Bau befindliche Biogasanlage bei den Kleinochsenfurter Aussiedlerhöfen. Um die Übung für die jungen Teilnehmer abwechslungsreich und interessant zu gestalten hatten sich die Organisatoren vom Feuerwehrabschnitt Mitte dazu einiges einfallen lassen. Mit vier schweren und lebensgroßen Holzpuppen wurden verschiedene Unfallsituationen nachgestellt.

Bei einem Autounfall hatte sich der PKW unter einen landwirtschaftlichen Anhänger geschoben. Mit Schere und Spreitzer durften einige der Älteren unter Anleitung von erfahrenen Feuerwehrmännern den alten Ford fachmännisch zerlegen und dann den „Verletzten“ vorsichtig herausholen. Unter einem Tieflader war auch eine Puppe zu retten. Durch Unterbauen mit Holzklötzen und Bohlen und mit anheben mit druckluftbetriebenen Hebekissen konnte auch dieses Unfallopfer befreit, und auf einer Trage zum Verletztensammelplatz gebracht werden. Auch aus dem im Bau befindlichen Biogasreaktor musste eine verletzte Person gerettet werden. Weil die Anlage noch nicht läuft, konnten die jungen Retter hier auch ohne schweren Atemschutz tätig werden. Eine Steckleiter zusammenbauen und aufzustellen war noch die leichteste Aufgabe einer weiteren Gruppe. Dann mussten sie mit ihrer Hilfe und viel Muskelkraft eine weitere Gliederpuppe vom Dach eines Baucontainers herunterholen.

Was wären die Feuerwehren ohne Wasser, dem Löschmittel Nummer eins. Zur Bekämpfung eines Flüssigkeitsbrandes und eines weiteren Feuers im Hof und auf der Baustelle musste das Nass bei der Übung von weit hergeholt werden. Mehr als 1000 Meter Schläuche hatten weitere Trupps vom Sommerhäuser See bis zu dem Höfen zu verlegen. Erst dann konnte der Befehl „Wasser Marsch“ gegeben werden. Am Ende zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit dem geordneten und verletzungsfreien Ablauf der Großübung.

Das waren neben dem Kreisbrandrat Heinz Geißler, dem Kreisbrandinspektor Alois Schimmer und seinen Kreisbrandmeistern Dieter Schöll, Heiko Drexel und Stefan Heizenröther auch die Kommandanten der 10 beteiligten Feuerwehren. Der Ochsenfurter Bürgermeister Rainer Friedrich, der zusammen mit der Stadträtin und Sicherheitsreferentin Ingrid Stryjski die Übung beobachtet hatte, bedankte sich neben lobenden Worten auch mit einer Brotzeit bei den jungen Feuerwehrleuten und ihren erwachsenen Begleitern.

Viele weitere Bilder von der Jugendgroßübung gibt es hier!





Quelle: mainpost.de

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