18. August 2009

Kontrollierte Bombensprengung in Giebelstadt

Nachdem das Flugfeld des Flugplatzes Giebelstadt bereits nach Blindgängern abgesucht und diese auch beseitigt wurden, haben sich nun einige Bauern der angrenzenden Felder zusammengetan und lassen diese ebenfalls auf Bomben absuchen. Hierbei wurden heute 4 Stück gefunden. Drei von ihnen konnten ohne größere Probleme entschärft werden. An der vierten Bombe tauchte jedoch erstmals im Bereich Giebelstadt ein sogenannter Langzeitzünder auf. Dieser konnte vor Ort nicht beseitigt werden. Man entschloss sich die Bombe direkt zu sprengen. Hierzu wurde ein Sprengmeister mit dem Polizeihubschrauber nach Feucht geflogen um die erforderlichen Mittel und den nötigen Sprengstoff zu holen. Dies erforderte jedoch einige Zeit.

Nach Eintreffen des Sprengmeisters ging alles jedoch relativ schnell und auch unspektakulär. Da der Blingänger in ca. 2 m Tiefe im Boden lag und der Bereich mit einigen großen Strohballen abgesichert war, gab es nur einen nicht sehr lauten Knall und eine kleine Rauchwolke. Mehr Umstände machte hingegen die Totalsperrung der B 19 von 9:00 Uhr bis ca. 14:45 Uhr.

Siehe hierzu auch untenstehenden Polizeibericht!
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Ein Video von der Sprengung gibt es hier!

GIEBELSTADT, LKR. WÜRZBURG. Nachdem die drei Blindgänger auf dem in der Nähe des Flugplatzes gelegenen Ackers bereits ohne Zwischenfälle von einem Sprengmeister des Sprengkommandos aus Feucht entschärft werden konnten, ist auch die Sprengung der mit dem Langzeitzünder versehenen 45-Kilo-Fliegerbombe problemlos verlaufen.

Erstmeldung von 10.40 Uhr

Bei gezielten Suchmaßnahmen durch eine Spezialfirma sind am Dienstagvormittag erneut vier Blindgänger auf einem an den Flugplatz angrenzenden Privatgelände gefunden worden. Seit 09.30 Uhr sind deshalb die umliegenden Straßen von Sperrmaßnahmen betroffen. Bei einer der Bomben ist diesmal eine Sprengung vor Ort erforderlich. Zuvor müssen dafür einige angrenzende Wohn- und Geschäftshäuser evakuiert werden. Die Evakuierungsmaßnahmen sind seit 10.15 Uhr im Gange. Alle Betroffenen werden bis zur Beendigung der Sprengmaßnahmen in der Bücherei untergebracht, die von der Verwaltungsgemeinschaft zur Verfügung gestellt wurde. Die genaue Uhrzeit für die Sprengung steht bislang noch nicht fest. Es ist davon auszugehen, dass die B 19 zischen Herchsheim und Giebelstadt sowie die Straße zwischen Acholshausen und der B 19 noch den ganzen Vormittag gesperrt bleiben muss. Örtliche Umleitungen sind eingerichtet. Eine Gefährdung der Bevölkerung darüber hinaus liegt auch am heutigen Tag nicht vor.


1. Nachtragsmeldung von 12.15 Uhr
Nach dem Fund von vier Fliegerbomben aus dem zweiten Weltkrieg auf einem Privatgelände neben dem Flugplatz, sind die Evakuierungsmaßnahmen der Polizei weitgehend abgeschlossen. Zur Zeit warten die Einsatzkräfte auf das Eintreffen des Sprengstoffes, mit dem eine der vier Bomben, die nicht vor Ort entschärft werden kann, kontrolliert gesprengt werden soll. Eine genaue Uhrzeit für die Sprengung steht nach wie vor noch nicht fest. Bei den vier amerikanischen Fliegerbomben, die am Dienstagmorgen bei gezielten Suchmaßnahmen von einer Spezialfirma aufgefunden wurden, handelt es sich um 45 Kilo schwere Sprengkörper des Typs GP 100. Drei dieser Bomben haben einen Aufschlagzünder, die vierte ist mit einem Langzeitzünder versehen. Deshalb ist auch eine Entschärfung vor Ort nicht möglich. Für die von der Evakuierung betroffenen 25-30 Personen wurde seitens der Verwaltungsgemeinschaft Giebelstadt die örtliche Bücherei als Aufenthaltsraum zur Verfügung gestellt. Dort können sich die Menschen aufhalten, bis die Sprengung abgeschlossen ist und sie wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können. Ein Lebensmittelmarkt sowie eine Tankstelle sind ebenfalls von der Evakuierung betroffen und haben zwischenzeitlich geschlossen. Mit der Entschärfung der drei anderen Bomben wurde bereits begonnen. Die Bundesstraße 19 sowie die Ortsverbindungsstraße zwischen Acholshausen und der B 19 bleiben auch weiterhin gesperrt. Ortskundigen Autofahrern empfiehlt die Polizei den betroffenen Bereich weiträumig zu umfahren. Es sind aber auch Umleitungsstrecken eingerichtet.


2. Nachtragsmeldung von 14.40 Uhr
Kurz nach 13.30 Uhr hatte der Sprengmeister durch das kontrollierte Heraussprengen des Zünders die Bombe unschädlich gemacht. Bei der kleineren Detonation wurde der Sprengkörper in mehrere Teile zerlegt. Diese werden nun vom Sprengkommando abtransportiert und fachgerecht entsorgt. Die etwa 25 bis 30 Personen, die von der Evakuierung betroffen waren, konnten zwischenzeitlich wieder in ihre Häuser zurückkehren. Auch die Sperrung der B 19 sowie der Ortsverbindungsstraße nach Acholshausen wurde mittlerweile aufgehoben. Der Verkehr fließt dort wieder störungsfrei.

Quelle: Polizeibericht

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