7. Dezember 2008

Abhörsichere Verschlüsselung erfolgreich getestet

Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) hat in einem Feldtest zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die verschlüsselte Kommunikation im digitalen Funknetz für die Polizeien, Feuerwehren und Rettungskräfte erfolgreich getestet.

In einem operativ-taktischen Übungsszenario der Bundespolizei ist die so genannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Sprachdiensten bei der Einzel- und Gruppenkommunikation nachgewiesen worden. Entscheidend für die kryptierte Kommunikation zwischen verschiedenen Nutzergruppen ist zudem die Interoperabilität zwischen den Funkgeräten unterschiedlicher Hersteller sowie mit der Leitstelle, die in dem mehrtägigen Testverfahren ebenfalls positiv bestätigt werden konnte.

"Das BOS-Digitalfunknetz ist das erste Netz für Rettungs- und Sicherheitskräfte, das flächendeckend mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ausgestattet wird", betonte der Präsident der BDBOS, Rolf Krost. "Mit dieser zusätzlichen Sicherheitsfunktion ist Deutschland international führend."

Das im Aufbau befindliche digitale Funknetz basiert auf dem Mobilfunkstandard TETRA, der von der europäischen Normungsorganisation ETSI für den professionellen Mobilfunk entwickelt wurde und als Sicherheitsfunktion eine Luftschnittstellenverschlüsselung beinhaltet. Diese schützt die Kommunikation zwischen dem Funkgerät und dem Antennenstandort. Erst die in Deutschland nunmehr einsetzbare Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ermöglicht jedoch eine umfassende Abhörsicherheit.

Quelle: Pressemitteilung BDBOS

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