16. November 2008

Heißer Beruf - 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Würzburg

Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes zur Stelle, wenn's brennt: die Feuerwehr. Jede Gemeinde muss eine haben. Eine der ältesten Freiwilligen Feuerwehren Bayerns kommt aus Würzburg. Sie feiert ihr 150jähriges Bestehen.

Die Geschichte des Feuerlöschwesens reicht weit zurück. Bereits im 16. Jahrhundert gab es Feuerlöschordnungen. Namentlich war genau festgelegt, wer was bei einem Brand genau zu tun hatte. Doch bei Bränden regierte oft das Chaos, denn lieber zahlten die Männer damals eine Strafe, als zum Löschen zu kommen.

Mitte des 19. Jahrhunderts entschlossen sich deshalb engagierte Bürger, das Feuerlöschen selbst in die Hand zu nehmen. Von der Obrigkeit kritisch beäugt gründeten sie eine 'Freiwillige Feuerwehr'. Und auf einmal funktionierte die Brandbekämpfung. Je nach technischem Fortschritt wurden neue Geräte angeschafft. Eine der dienstältesten freiwilligen Feuerwehren Bayerns ist die der Würzburger, bereits im Jahre 1858 wurde sie gegründet.

Heute unterstützt die Freiwillige Feuerwehr Würzburg die Berufsfeuerwehr beim Brandschutz, der technischen Hilfeleistung bis zum Katastrophenschutz. Spätestens zehn Minuten nach der Alarmauslösung am Einsatzort zu sein ist das Ziel. Fünf Löschzüge sind über die ganze Stadt verteilt. Ein Tageslöschzug ist von frühmorgens um fünf Uhr bis abends um fünf alarmbereit. Ihm gehören Feuerwehrleute an, die jederzeit von ihrer Arbeit abkömmlich sind und kurze Wege zum Feuerwehrhaus haben.

Einmal pro Woche ist Schulung. Früher waren es nur alle 14 Tage. Aufgaben und Technik sind auch für die Freiwillige Feuerwehr immer komplexer geworden.

Die Feuerwehrleute müssen auf alles vorbereitet sein, jeder Handgriff muss bei jedem sitzen, präzise und schnell. Dass sich jeder auf jeden verlassen kann, blind vertraut erzeugt ein Gemeinschaftsgefühl, das wohl nur Feuerwehrleute kennen.

Nachwuchssorgen haben die Freiwilligen Würzburger Feuerwehrler Gott sei Dank nicht - und das obwohl sie ihrem Ehrenamt viel, viel Zeit opfern.

Quelle: br-online.de

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

150 Jahre - das sind schon eine ganze Menge!

Herzlichen Glückwunsch liebe Freiwillige Feuerwehr :-)

Peter Loebel