24. Oktober 2007

Bei Fahrzeugbränden ist ein Autofeuerlöscher die sichere Rettung

Ein Auto steht in Flammen. Sekunden später kommt es zu einer lautstarken Explosion mit einem gigantischen Feuerball. Eine solche Szene gehört in vielen Actionstreifen zum guten Ton – und zählt doch zu den größten Mythen der Filmgeschichte: Brennende Fahrzeuge explodieren im wahren Leben nur in den allerseltensten Fällen. Doch mit diesem Bild im Kopf trauen sich viele nicht, ein brennendes Auto zu löschen oder deren Insassen zu helfen. Nicht selten springen die Betroffenen erschrocken aus ihrem Wagen und ergreifen die Flucht.

Abgesehen von der – in aller Regel unbegründeten – Explosionsgefahr, benötigt ein Schwelbrand im Motorraum zwischen zehn und 20 Minuten, bis er sich zu einem richtigen Feuer ausweiten kann. Zeit genug jedenfalls um einen aufflammenden Brandherd mit einem Feuerlöscher erfolgreich zu bekämpfen.

Nur keine Panik: Das ist zu tun, wenn der Wagen brennt

So wird´s gemacht: Den Wagen an den Straßenrand oder auf den Seitenstreifen fahren. Warnblinker ein- und Motor ausschalten. Bei einem Motorbrand die heiße Motorhaube am besten mit einem Schutzhandschuh eine Handbreit öffnen – allerdings auch nicht mehr, da sonst das Feuer durch die Sauerstoffzufuhr angefacht wird. Mit sicherem Abstand den Feuerlöscher auf den Brandherd richten und – in Windrichtung – mit kurzen, gezielten Stößen löschen. In jedem Fall die Feuerwehr benachrichtigen.

In Deutschland führen nur etwa fünf Prozent der Fahrer einen dieser kleinen roten Helfer mit sich. Soviel sollte einem die eigene Sicherheit jedoch wert sein: Ein Autofeuerlöscher mit 2 kg Inhalt kostet im guten Fachhandel nicht mehr als eine halbe Tankfüllung. Richtig platziert, ist er dann im Ernstfall sofort griffbereit und kann Personen- und Sachschäden verhindern.

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